Der Tubenkatheterismus

Es scheint fast so, als erschöpfte sich ein Großteil der praktischen und wissenschaftlichen Tätigkeit der HNO Ärzte vor 150 Jahren mit den  Problemen des Tubenkatheterismus. Liest man die damaligen Veröffentlichungen, ging es vor allem darum, die jungen Ohrenärzte in die Kunst dieser Therapieform einzuführen. Quellenangabe: HNO-Nachrichten 2015; 45: 53.

Personenkult in Plastik

Es hebt offensichtlich das Selbstwertgefühl, wenn man sich als  Angehöriger einer bestimmten Berufsgruppe in den gängigen Kunstobjekten wiederfindet. Hierbei dominiert der jeweilige Zeitgeschmack. Ein bisschen Asklepios darf ja wohl in jedem Arzt stecken,  aber muss es auch einen Arzt-Schlumpf geben? Quellenangabe: HNO-Nachrichten 2011; 41: 50.

„Kein Instrument für die Westentasche“

Der geheime Sanitätsrat Dr. med. Wilhelm Kramer (1801–1875) hat im Jahr 1861 seine wetterabhängigen Probleme bei der Untersuchung von Ohrerkrankten aufgeschrieben. Im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen, die auf die Ohruntersuchung völlig verzichteten, forderte  er die genaue Betrachtung von Gehörgang und Trommelfell und hat dazu sein eigenes „Ohrspekulum“ angegeben. Quellenangabe: HNO-Nachrichten 2007; 37: 56.