Too good to be forgotten 2

Im letzten Heft startete unsere kleine Serie über die Namensgeber von bekannten HNO-Instrumenten. Hier nun die Fortsetzung mit Hintergrundwissen zu Czermak und Lucae, Galton und Rudolph Koenig,  Bárány, La Force und Franz König. Quellenangabe: HNO-Nachrichten 2013; 43: 56.  

Too good to be forgotten 1

Wer heute eine Praxis übernimmt, wird vor Behandlung des ersten Patienten die Schränke durchstöbern und kräftig „ausmisten“. Aber es ist sicher schade, wenn alte HNO-Instrumente auf dem Müll landen. Schließlich waren sie einst von berühmten Vertretern unseres Faches erdacht und für die Zeitgenossen wertvolle Hilfsmittel im täglichen Gebrauch.  Heute finden sich immer noch Sammler von…

Sag mal Kuckuck!

Der Anatom Bartolomeo Eustachi hätte es sich um das Jahr 1550 in Rom sicher nicht träumen lassen, dass der von ihm gefundene Gang  400 Jahre später eine ganze Generation von Ohrenärzten wie Itard, Siegle, Toynbee und Politzer mit weiteren klinischen Untersuchungen  beschäftigen würde. Im Gedächtnis geblieben sind uns diese Forscher als Namensgeber von Untersuchungstechniken und…

Der Weg zum Operationsmikroskop

Der Siegeszug der mikrochirurgischen Operationstechniken ist ohne die komplexen konstruktiven Lösungen der optischen Industrie  nicht denkbar. Es waren aber HNO-Ärzte, die als erste diese neuen technischen Errungenschaften einsetzten und so die wichtigen ersten Schritte in die Welt der  Mikrochirurgie unternahmen. Quellenangabe: HNO-Nachrichten 2013; 43: 56.

Wenn der Doktor nicht helfen kann

Es gehört offensichtlich zum Urglauben der Menschheit, dass Krankheit eine Strafe der Götter ist. Um die zürnenden Gottheiten gnädig zu stimmen, haben Kranke schon immer an heiligen Stätten Bitt- wie Dankopfer dargebracht. Quellenangabe: HNO-Nachrichten 2012; 42: 64.

Vom Halskratzen und der Überall-Flasche

Die Behandlung von erkältungsbedingten Halskrankheiten war schon immer eine Domäne der Selbstmedikation. In irgendeinem Badezimmerschränkchen fand sich immer irgendetwas zum Lutschen, Gurgeln oder Schleimlösen und im Notfall kam Großmutters Rezept für die Senf-Halswickel wieder zu hohen Ehren. Ärztliche Hilfe beschränkte sich in früheren Zeiten auf  Einpinselungen mit obskuren „Lösungen“ oder empfahl langwierige Inhalationskuren. Quellenangabe: HNO-Nachrichten…

Danach heißt nicht deswegen!

Bei der Beurteilung, ob eine von uns durchgeführte oder veranlasste medizinische Therapie Erfolg hatte, neigen wir dazu, eine darauffolgende Besserung der Symptome eben genau jener Maßnahme  zuzuschreiben. Post hoc, ergo propter hoc? Nicht zwangsläufig. Quellenangabe: HNO-Nachrichten 2012; 42: 48.

Feine Damen für den unreinen Arzt

In vergangenen Jahrhunderten haben sich hochgestellte Damen der chinesischen Oberschicht im Krankheitsfall angeblich so genannter Schmerzpuppen (engl.: „Doctor´s Ladies“) als Medium zur Kommunikation mit den Heilkundigen bedient. Die Dienstboten konnten an der Figur dem entfernt wohnenden Arzt zeigen, wo die Dame des Hauses Beschwerden hatte und brachten dann die entsprechende Medizin gleich mit. Quellenangabe: HNO-Nachrichten…

„Pinselpraxis“ oder High-Tech-Institut?

„Gepinselt“ wurde in den HNO-Praxen immer: die Trommelfellgranulationen, die Nasenmuscheln, die Rachenhinterwand und die Stimmlippen.  Die Namen Lugol und Schech stehen für ein Therapieprinzip, das auch heute aus ökonomischen Gründen immer noch angewandt wird. Der reine „Pinseldoktor“ stellt aber das Licht seiner fachlichen Kompetenz unter den Scheffel. Quellenangabe: HNO-Nachrichten 2012; 42: 56.

Das „Spekulum Auris“ des Herrn Dr. Brunton

Licht ins Dunkel bringen, auch das ist eine ärztliche Aufgabe. Mit  der Reflektion von Licht in tief liegende Körperregionen ergaben  sich nicht nur in der Ohrenheilkunde neue Wege zur Diagnostik und Therapie. Der Schotte John Brunton, ein in London praktizierender Chirurg und Geburtshelfer, beschrieb 1865 ein sehr kompaktes  Instrument, mit dem Sonnen- wie Kerzenlicht zur…